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PR für Waffen – Wie Farner PR die dreckige Rüstungsindustrie vertritt

Farner-PR ist auch auf www.kriegsmaterial.ch oft zu Gast. In der Webstatistik von www.kriegsmaterial.ch erscheinen rund 6 verschiedene tägliche Besuche von Computern mit fsz02.farner.ch. Doch warum besucht eine PR-Firma so oft unsere Seite? Und was hat Farner mit der «Arbeitsgemeinschaft für eine wirksame und friedenssichernde Milizarmee (AWM)» zu tun, welche in einer Medienmitteilung mit Titel «Exportverhinderungs-Initiative gefährdet die Sicherheit der Schweiz» Stimmung gegen die Volksinitiative macht?

Auf ihrer Homepage präsentiert sich die AWM als ein Zusammenschluss von «gesamtschweizerisch wirkenden, an militärpolitischen Fragestellungen interessierten Organisationen und Verbänden». Unter den knapp drei Dutzend Mitgliedern befindet sich, neben Offiziersgesellschaften, eine Ansammlung von Gruppierungen der äussersten politischen Rechten. So etwa Ulrichs Schlüers «Schweizerzeit», die «Aargauische Vaterländische Vereinigung», «Pro Libertate» oder die «Genossenschaft Schweizer Soldat». Als einen der Höhepunkte ihrer Geschichte betrachtet die AWM eine Pro F/A 18 Kundgebung im Jahre 1993. Geschäftsführer der AWM ist Andreas Richner. Dieser Andreas Richner ist gleichzeitig Mitglied der Geschäftsleitung von Farner PR und wird als Auskunftsperson der AWM-Medienmitteilung vom 30. April 2006 angegeben. Farner ist eine PR-Agentur, welche gemäss eigenen Angaben «in alle wichtigen Themen von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik involviert ist». Farner PR ist, was armeepolitische Themen betrifft, eine bekannte Grösse. Als Meilenstein in ihrer Geschichte nennt Farner analog zur AWM die Pro-F/A 18-Demonstration. In ihrer Chronik rühmt sich Farner PR, dass sie «mit der AWM zusammen den Kampf für die Beschaffung der F/A 18-Flugzeuge geführt habe». Farner PR war im Auftrag der Rüstungsindustrie auch im Kampf gegen die Kriegsmaterialausfuhrverbots-Initiative 1997 an vorderster Front dabei.

Wir versuchten bei Farner herauszufinden, für welche Unternehmen sie arbeiten. Doch leidder haben wir bis heute keine Antwort erhalten. Daher hat sich unser Webmaster einen netten Empfang bei den nächsten Besuchen von MitarbeiterInnen dieser Kriegsmaterial-Lobby ausgedacht. Wenn von Computern mit dem Server fsz02.farner.ch auf diese Seite zugegriffen wird, begrüsst sie folgender Text:

Liebe Angestellte von Farner PR.

Wir bedanken uns herzlich fuer die grosse Aufmerksamkeit, die Sie uns schenken. Wir fuehlen uns dadurch sehr geehrt. Gerne wuerden wir einmal persoenlich mit Ihnen in Kontakt treten. Wir haben naemlich eine Reihe von Fragen an Sie. Beispielsweise, wer Ihr Auftraggeber ist. Ist es Swissmem? Oder ein einzelnes Ruestungsunternehmen? Ein ehemaliger Bundesbetrieb gar? Wir sind sehr gespannt. Auf ein Mail oder Ihren Anruf freuen wir uns.

Protestieren auch Sie gegen Kriegsmaterial-PR von Farner: Per Email ist Farner unter info@farner.ch oder telefonisch unter 041 266 67 67 zu erreichen. Mehr zu Farner PR und der AWM ist zu lesen in diesem Artikel der GSoA-Zeitung Juli 2006...

Kommentare

Tendenziöses in der NZZ

Der Propaganda-Feldzug gegen die "Initiative für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten" hat offensichtlich bereits begonnen. In der Neuen Zürcher Zeitung vom 14. März verbreitet Nationalrat Markus Hutter (FDP/ZH) Unwahrheiten. Die Thurgauer Z

Farner-PR: promotion pour le lobby de l'armement

Un visiteur assidu de notre site est l'agence de relations publiques Farner-PR, qui est étroitement liée à l'organisation de lobby militariste AWM. En réponse à notre demande, Andreas Richner, membre de la direction de Farner, nous écrit qu'il ne peut pas

genial!