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Frauen-Erklärung gegen Kriegsmaterial-Exporte

Unterstützen Sie die Frauen-Erklärung gegen Kriegsmaterial-Exporte mit Ihrem Namen!

www.frauen-gegen-waffen.ch

So flunkert die Rüstungslobby

Im Auftrag der Rüstungslobby hat die PR-Agentur Farner ein Argumentarium  gegen die Volksinitiative für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten erarbeitet. Mit der Wahrheit nimmt sie es dabei nicht so genau.

"Strenge Exportgesetzgebung bewährt sich in der Praxis"

So lautet ein Zwischentitel des Farner-Argumentariums. Zur Begründung dieser Einschätzung wird ausgerechnet der Entscheid des Bundesrates vom 14. November 2007 herangezogen, die Lieferung von Fliegerabwehrsystemen mit Munition nach Pakistan zu suspendieren. Was Farner verschweigt: Bereits im April 2008 wurde die Suspendierung wieder aufgehoben. Tatsächlich war Pakistan im Jahr 2008 mit Abstand der grösste Kunde der Schweizer Rüstungsindustrie.

Raclette statt Ruag!

Idee und Realisierung: Anja Kofmel

Neue Downloads: Argumentarium, Webbanner und mehr

Kriegsmaterial-Exporte 1998-2008Was hat Waffenexport mit der Herstellung von Holzfenstern gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel. Doch obwohl die Rüstungslobby allgegenwärtig ist, während wir von der ehrbaren Holzfenster-Lobby kaum je etwas hören: Beide sind wirtschaftlich gleich wichtig, sie tragen je 0.1 Prozent zur schweizerischen Wertschöpfung bei.

Diese und weitere überraschenende Informationen finden sich im Argumentarium, das ab sofort auf der neuen Download-Seite zur Verfügung steht. Dort stehen auch Webbanner zum Download bereit, mit denen auf www.kriegsmaterial.ch verlinkt werden kann.

Rüstungslobby bespitzelt GSoA

Wie die WOZ heute berichtet, hat die PR-Agentur Farner versucht, die GSoA zu unterwandern. Farner führt im Auftrag der Rüstungslobby die Abstimmungskampagne gegen die Initiative für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten. Eine Mitarbeiterin der grössten Schweizer PR-Agentur hatte im Juni unter Vorspiegelung falscher Tatsachen an einem GSoA-Wochenende zur Vorbereitung der Abstimmung vom 29. November teilgenommen. Die GSoA fordert die Rüstungsindustrie auf, Farner das Mandat zu entziehen. Zeigen Sie der Waffenlobby, dass solche undemokratische Methoden kontraproduktiv sind: Treten Sie der Facebook-Gruppe gegen Kriegsmaterial-Exporte bei und unterstützen Sie den Abstimmungskampf! Weitere Informationen zur Spitzelaffäre laufend unter www.gsoa.ch.

Verwirrte Doris Leuthard

Der Nationalrat hat die Initiative für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten zur Ablehnung empfohlen - was nicht weiter überrascht angesichts des Einflusses der Rüstungslobby im Parlament.

Überraschend ist indes, dass Doris Leuthard offenbar das Gesetz nicht kennt, das umzusetzen ihre Obliegenheit ist. So hat sie in der Ratsdebatte behauptet, die militärischen Pilatus-Flugzeuge seien Dual-Use-Güter. Das ist falsch, wie die GSoA in einer Medienmitteilung erklärt.

Wie viele Menschen leben von der Ausfuhr von Kriegsmaterial?

Das Argument der Gegnerschaft der Initiative für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten scheint ein einziges zu sein, nämlich dass ein Waffenausfuhrverbot Arbeitsplätze kosten würde. Nun stellt sich natürlich grundsätzlich die Frage, ob jeder Arbeitsplatz erhaltenswert ist, auch wenn er Menschenleben zerstört, statt menschliche Bedürfnisse zu befriedigen. Sollten wir etwa Auftragsmorde legalisieren, damit ein paar Menschen einen Job finden? Oder sollte der wirtschaftspolitische Anspruch nicht vielmehr darin bestehen, allen Menschen eine sinnvolle Arbeit zu ermöglichen?

Maloney und der Bruch des Waffenausfuhrverbotes

In der neuesten Folge des DRS3-Hörspielklassikers wird die Annahme der Initiative für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten vorweggenommen. Doch wird die Polizei das Verbot auch durchsetzen? Der haarsträubende Fall kann hier angehört werden (wer nur kurz reinhören will: Ab 15:40 klärt sich der Fall).

Neue Kriegsmaterial-Verordnung: Kurswechsel oder Kosmetik?

Der Druck der Initiative für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten trägt erste Früchte. Wie die "NZZ am Sonntag" berichtete, will Doris Leuthard in der Kriegsmaterial-Verordnung neu fünf Ausschlusskriterien für die Bewilligung von Waffenausfuhren verankern. Doch wird sich die Bewilligungspraxis tatsächlich ändern?

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