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Skandalöse Waffenlieferungen nach Saudi-Arabien

Heute hat der Bundesrat den Export von 100 Sturmgewehren nach Saudi-Arabien bewilligt. Saudi-Arabien verletzt regelmässig Menschenrechte, foltert in den Gefängnissen, hat nicht einmal die Todesstrafe für Minderjährige abgeschafft und tritt Frauenrechte mit Füssen. Den Bundesrat scheint dies nicht zu kümmern, lapidar wird davon gesprochen, dass sich die Menschenrechtslage seit den letzten skandalösen Kriegsmaterial-Exporten nicht geändert habe.

Mehr Informationen zur Menschenrechtslage in Saudi Arabien: Kampagnen-Webseite von Amnesty International (englisch).

Skandalöser Entscheid! Keine Waffenlieferungen in Krisengebiete

Der Bundesrat hat heute entschieden, Waffen für mehr als 500 Millionen Franken nach Pakistan, Indien und Saudi-Arabien zu liefern. Mit diesem Entscheid desavouiert der Bundesrat die Geschäftsprüfungskommission des Nationalrats, welche den Bundesrat kürzlich für die zu lockere Ausfuhrpraxis gerügt hat. Vor gut einem Monat hat die Geschäftsprüfungskommission des Nationalrats (GPK-N) den Bericht über den Vollzug der Kriegsmaterialgesetzgebung veröffentlicht (Bericht vom 7. November).

Pilatus-Flugzeuge nach Mexiko

Die britische Fachzeitschrift "Flight International" berichtete am 17. Oktober 2006, dass die Firma Pilatus Ende September zwei Flugzeuge des Typs Pilatus PC9 nach Mexiko exportiert hat. In Oaxaca geht die Regierung gegen eine breite zivilgesellschaftliche Bewegung mit Gewalt vor. Zur Erinnerung: Mexiko hat Flugzeuge dieses Typs auch schon zur Bekämpfung von Aufständischen eingesetzt (Chiapas).

Schweizer Schützenpanzer doch nach Pakistan?

Die Schützenpanzer-Lieferung von der Schweiz nach Pakistan ist immer noch sistiert. Die Frage ist, wie lange noch: Bundesrat Samuel Schmid hat anlässlich seines Besuches in Islamabad über die sistierte Lieferung der alten Schweiz M113-Schützenpanzer gesprochen, wie das VBS am Montag mitteilte.

Der Export der M113-Schützenpanzer nach Pakistan wäre skandalös: Es ist nämlich anzunehmen, dass die Schweizer Panzer im Kaschmir-Konflikt zu Indien oder im Irak zum Einsatz kommen würden. Gescheiter wäre es, die M113 (gewinnbringend!) zu verschrotten.

Schweizer Waffenschieber zwischen Bosnien und dem Irak

Ein Report von Amnesty International mit dem Titel Dead on Time - Arms Transportation, Brokering and the Threat to Human Rights stellt fest, dass Schweizer Waffenhändler Kriegsmaterial aus Bosnien in den Irak verkauft haben. Im Auftrag des amerikanischen Special Operations Command (SOCOM) haben die Firmen Joray Marius Waffen und Feinmechanik AG aus Laufen BL sowie die Berner Firma BT International kleine und leichte Waffen - also Sturmgewehre, Panzerfäuste und Maschinengewehre - aufgekauft und in den Irak transportiert.Das SOCOM ist im «Krieg gegen den Terror» für die Organisation der verdeckten Kriegsführung zuständig - also für Aktionen im Untergrund, jenseits der Öffentlichkeit, des Völkerrechts und der Menschenrechte. SP-Nationalrat Boris Banga hat daraufhin eine Parlamentarische Anfrage gestellt. Er wollte wissen, ob der Regierung diese Geschäfte bekannt sind und was sie dagegen zu unternehmen gedenke. Eine Antwort steht noch aus - man darf gespannt sein.

Die Kriegsmaterial-Initiative hätte diese Geschäfte verhindert, da die Vermittlung von Waffengeschäften aus der Schweiz verboten wird, selbst wenn die Waffen nie physisch in der Schweiz sind (siehe Der Initiativtext erklärt). Die Initiative für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten ist deshalb dringend nötig. Es darf nicht sein, dass hierzulande solch dreckige Geschäfte problemlos abgewickelt werden können!

Einsatz von Clustermunition im Libanon

Unter den insgesamt 2171 Clusterbomben, welche UNO-Entminungsspezialisten zwischen dem 14. und 26. August im Süden Libanons entschärft haben, waren auch solche des Typs “M85“, welcher über einen sogenannten Selbstzerstörungsmechanismus verfügt. Dies erklärte Chris Clark, der Koordinator des UNO-Entminungsprogramms im Libanon, anlässlich der Pressekonferenz vom 30. August in Genf.

Schweizer Waffen im Libanon?

Bisher starben bei den Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hizbollah rund 300 Menschen, die allermeisten von ihnen Zivilpersonen. Hunderttausende Menschen im Libanon wurden zur Flucht gezwungen, darunter auch viele SchweizerInnen. Noch immer ist kein Ende der Kämpfe in Sicht.

Bundesrat bewilligt Export von PC9 Flugzeugen in den Tschad

Schon wieder wurde ein Rüstungsexport bewilligt, der skandalös ist. Laut der Nachrichtensendung

Neue Rüstungsdeals mit dem Nahen Osten

In den vergangenen Tagen sorgten gleich mehrere umstrittene Kriegsmaterial-Exporte in Länder des Nahen Ostes für Schlagzeilen.

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